Zahlreiche Spitzenplätze bei Bayerischen Hallenmeisterschaften

München (ebk) Die Erfolgsserie der regionalen Leichtathletik setzte sich bei den bayerischen Hallenmeisterschaften in München fort. Auch bei den zeitgleich stattfindenden Landesmeisterschaften im Winterwurf auf dem Nebenplatz im Olympiapark konnte vor allem der Nachwuchs überzeugen. Aus den vielen guten Leistungen ragten zwei Athletinnen der weiblichen Jugend U16 heraus: Leni Hanselmann (MTV Ingolstadt) stellte bei ihrem Sieg über 2000 Meter einen neuen bayerischen Hallenrekord auf, Konstanze Irlinger (TSV Jetzendorf) wurde mit zwei Gold- und einer Silbermedaille zu einer der erfolgreichsten Teilnehmerinnen der gesamten Wettkämpfe.Den einzigen Titel bei den Männern holte Manuel Marko (MTV Ingolstadt) im Hochsprung. Trotz einer Blessur am Sprunggelenk wurde er seiner Favoritenstellung voll gerecht und konnte mit 2,01 Metern am Ende sogar eine standesgemäße Höhe abliefern. Das beste Ergebnis bei den Frauen ging ebenfalls an eine Athletin des MTV Ingolstadt. Sofie Nixdorf beendete das 200 Meter-Rennen in neuer persönlicher Hallenbestzeit von 26,12 Sekunden auf dem achten Rang.

Die Medaille, mit der im Vorfeld am wenigsten zu rechnen war, ging bei der weiblichen Jugend U20 auf das Konto von Kaitlyn Herbert (MTV Ingolstadt). Im Weitsprung steigerte sie ihren Hausrekord von 5,29 Metern aus dem Vorjahr über 5,51 Meter im Vorkampf auf 5,67 Meter im sechsten Versuch, was ihr die Silbermedaille einbrachte. In derselben Altersklasse verpasste Katharine Firl (TSV Neuburg) als Vierte über 400 Meter in 58,63 Sekunden die Podestplätze nur knapp.

Bei der weiblichen Jugend U18 kam Lina-Marie Burghardt (MTV Ingolstadt) im Hochsprung zwar nicht ganz an ihre Leistung aus der Vorwoche heran. Mit 1,68 Metern, ihrem bisher zweitbesten Resultat in der Halle, gewann sie aber ebenfalls Silber. Einen Doppelstart in der Jugend U18 mutete sich U16-Läuferin Liah-Soline Gerich (TSV Neuburg) zu. Sie belegte Rang drei über 800 Meter in 1:18,69 Minuten und Rang sechs über 400 Meter in 60,87 Sekunden. Beste Sprinterin der DJK Ingolstadt war Lara Wagner, die sogar auf drei Strecken angetreten war: die 60 Meter beendete sie als Dritte des B-Finales auf Gesamtrang elf in 8,32 Sekunden. 27,01 bzw. 63,76 Sekunden über 200 und 400 Meter bedeuteten Platz fünf und sieben für sie.

Die wertvollsten Leistungen unter dem Hallendach lieferte aus regionaler Sicht aber die weibliche Jugend U16 ab. In einem eindrucksvollen Lauf mit gleichmäßig hohem Tempo über die zehn Hallenrunden verbesserte Leni Hanselmann (MTV Ingolstadt) den bayerischen Hallenrekord auf 6:44,90 Minuten. Während der gesamten Renndistanz von 2000 Metern gab das Talent die Führung nie ab und hatte am Ende einen deutlichen Vorsprung von mehreren Sekunden. In ihrem Sog steigerten sich auch ihre MTV-Trainingspartnerinnen Cosima Adam und Marion Binder auf Zeiten von 7:21,09 und 7:21,23 Minuten, was ihnen die Plätze neun und zehn einbrachte. Ihre Vielseitigkeit demonstrierte einmal mehr Konstanze Irlinger (TSV Jetzendorf). Zum Auftakt gab es für die letztjährige deutsche Meisterin Im Blockwettkampf Wurf Platz sieben über 60 Meter Hürden in 9,61 Sekunden. Danach folgte drei Mal Edelmetall bei drei Starts: Gold im Weitsprung mit 5,25 Metern; dazu bei den Winterwurfbewerben auf dem Nebenplatz Gold mit dem Speer (42,69 Meter) und Silber mit dem Diskus (29,20 Meter). Katharina Weichenrieder (TV Geisenfeld) kam beim Stabhochsprung mit 2,70 Metern auf den sechsten Platz.

Aber auch die Leistungen der männlichen Jugend U16 brauchten sich nicht zu verstecken. Tamino Mittag (TSV Jetzendorf) siegte beim Gehen über 3000 Meter in Hallenbestzeit von 16:19,92 Minuten. Allrounder Julian Burghardt (MTV Ingolstadt) glänzte mit zwei Podestplätzen. So gewann er Silber sowohl mit der Kugel (13,02 Meter) als auch auf dem Wurfplatz mit 42,31 Metern beim Diskuswerfen. Dazu belegte er Platz sieben über 60 Meter Hürden in neuem persönlichen Rekord von 9,18 Sekunden. Stefan Preß (TSV Reichertshofen) wurde beim Diskuswurf mit 33,92 Metern Siebter, gewann aber dafür mit dem Hammer (34,93 Meter) die Bronzemedaille, die sein Vereinskamerad Lukas Graßl beim Diskuswerfen der Jugend U20 mit 39,46 Metern auf Rang vier knapp verpasste.

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