Rückblick auf erfolgreiche Hallensaison der Ingolstädter Leichtathletik
Ingolstadt (ebk) Mit den deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend und Aktiven in Sindelfingen bzw. Leipzig an den letzten Wochenenden im Februar endete die Indoor-Saison für die regionale Leichtathletik, wobei sich vor allem Athletinnen und Athleten des MTV Ingolstadt in Szene setzen konnten. Die Folge der starken Leistungen sind zahlreiche Spitzenplätze in der DLV-Hallenbestenliste, was angesichts der auch ohne Corona schon mäßigen Trainingsbedingungen im Winter fast an ein Wunder grenzt.
Für Hochspringer Manuel Marko (MTV Ingolstadt) gab es dabei noch einen überraschenden Abschluss der Hallensaison. Da im Vorfeld nur insgesamt sechs Springer die DM-Norm von 2,10 Metern überwunden hatten, wurde der bayerische Titelträger und süddeutsche Vize-Hallenmeister von Bundestrainer Hans-Jörg Thomaskamp mit einer Wildcard nach Leipzig eingeladen. Vor den 1500 Zuschauern übersprang er 2,00 Meter gleich im ersten Versuch und bestätigte auf dem siebten Platz seine DM-Nominierung. Mit seiner diesjährigen Hallenleistung von 2,06 Metern ist Marko nun als Elfter einziger Athlet aus der Region, der sich in der aktuellen deutschen 30er-Rangliste der Aktivenklasse platzieren kann.
Für Nachwuchshochspringerin Lina Marie Burghardt (MTV Ingolstadt) wurde es trotz erfüllter Norm dagegen nichts mit einem DM-Start. Dank einer deutlichen Steigerung ihrer Bestleistung auf 1,74 Meter hatte sich die erst 15 Jahre alte Sportlerin sogar für die deutschen U20-Titelkämpfe qualifiziert. Im Vorfeld der Meisterschaften war sie aber außerhalb des Trainings so unglücklich umgeknickt, dass sie die Teilnahme wegen einer Kapsel- und Bänderverletzung absagen musste. Das MTV-Talent kann sich aber als Beste des jüngeren U18- Jahrgangs mit Platz drei in der aktuellen deutschen Rangliste trösten. Ihre MTV-Trainingspartnerin Kaitlyn Herbert überraschte unter dem Hallendach nicht nur mit einem bayerischen Vizemeistertitel im Weitsprung. Die U20-Athletin steigerte ihren im Sommer erzielten Hausrekord von 5,29 Metern deutlich auf 5,67 Meter in der Halle und konnte sich damit unter die besten dreißig Springerinnen deutschlandweit schieben.
Jeweils zwei Spitzenplätze holten die jüngsten Talente der Jugend U16. Leni Hanselmann, zu Beginn des Jahres von der DJK zum MTV Ingolstadt gewechselt, steht dabei über 2000 Meter in 6:44,90 Minuten sogar an der Spitze der deutschen Hallenbestenliste. Über 800 Meter, wo sie ihre Freiluftbestleistung um fast fünf Sekunden unterbieten konnte, liegt sie mit 2:17,85 Minuten auf Rang drei. Ihre gleichaltrige Konkurrentin Liah-Soline Gerich (TSV Neuburg) kommt hier in 2:18,69 Minuten auf den fünften Platz, über 400 Meter ist sie in der Jugend U18 in 60,58 Sekunden auf Rang dreißig. Julian Burghardt (MTV Ingolstadt) bewies nicht nur als bayerischer Hallenmeister im Mehrkampf seine Vielseitigkeit. Auch in zwei Einzeldisziplinen rangiert er in der nationalen Spitze: Eine Steigerung im Kugelstoßen um über einen Meter auf 13,64 Meter bringt ihn auf Rang vier, sein Stabhochsprung von 3,00 Metern auf Rang zwölf der deutschen U16-Hallenrangliste.
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