Fürth (ebk) Gleich elf Medaillen holten sich die
Ingolstädter Leichtathleten bei den bayerischen Hallenmeisterschaften der
Aktivenklassen und der Jugend U18 in der frisch renovierten Fürther Halle. Für
den MTV Ingolstadt allein gab es fünf Mal Edelmetall. Die beiden Titel gingen
an Stefanie Aeschlimann (MTV Ingolstadt), die ihren Dreisprungtitel bei den
Frauen souverän verteidigte, und Arne Leppelsack (MTV Pfaffenhofen), der sich
nach seinem Sieg bei den südbayerischen Meisterschaften auch den Landestitel
über 400 m in der Jugend U18 holte.
Voll zufrieden zeigte sich die 18 Jahre alte Stefanie
Aeschlimann nach ihrem ersten Hallenwettkampf in ihrer Spezialdisziplin. Sie
beherrschte den Dreisprung der Frauen fast nach Belieben und hätte den
Wettbewerb mit jedem ihrer drei gültigen Sprünge sicher gewonnen. Bei ihrem
weitesten Satz landete die MTV-Athletin bei 12,70 m, womit sie sich in der
Spitze der nationalen U20-Rangliste zurückmeldet. Das Ziel ist nun die
Titelverteidigung bei den deutschen U20-Meisterschaften in der Dortmunder
Westfalen-Halle in vier Wochen. Die zweite Medaille bei den Frauen ging auf das
Konto von Elisabeth Glonegger (MTV Ingolstadt). In ihrem erst zweiten Wettkampf
nach eineinhalbjähriger Verletzungspause kam sie über 60 m Hürden nach 8,93
Sekunden im Vorlauf und 8,95 Sekunden im Finale auf den dritten Platz. Im 60
m-Halbfinale hatte sie zuvor in 8,06 Sekunden den Endlauf nur um einen Rang
verpasst. Alica Schmidt (MTV Ingolstadt), die wie Aeschlimann noch in der
Jugend startberechtigt ist, verzichtete über 800 m auf das U20-Rennen und eine
sichere Medaille. Sie nahm die Möglichkeit war, sich im Frauenlauf mit den
beiden WM-Halbfinalistinnen Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt) und Christina
Hering (LG Stadtwerke München) zu messen. In einem hochklassigen Rennen belegte
Schmidt in 2:20,69 Minuten schließlich den sechsten Platz. Zwei Medaillen gab es auch für die Ingolstädter Männer. Über 4x200 m holte der MTV Ingolstadt mit Mario Saur, Felix Pegelhoff sowie den beiden Jugendlichen Erik Thees und Luis Windpassinger in 1:32,07 Minuten souverän die Silbermedaille. DJK-Athlet Michael Adolf hat den Übergang in die Männerklasse sehr gut gemeistert: 49,91 Sekunden über 400 m bedeuteten den dritten Platz, 22,41 Sekunden (Vorlauf 22,28 Sekunden) über 200 m den vierten Platz in zwei sehr gut besetzten Wettbewerben. Mario Saur (MTV Ingolstadt) steuerte mit Rang fünf über 60 m Hürden in 8,82 Sekunden und Rang sieben über 800 m in 1:57,85 Minuten zwei weitere Finalplatzierungen bei. 60 m-Sprinter Constantin Rist (MTV Pfaffenhofen) verpasste trotz guter 7,28 Sekunden im Halbfinale den Endlauf. Besser erging es seinem Vereinskameraden Arne Leppelsack auf
der längsten Sprintstrecke. In 52,11 Sekunden sicherte sich der frisch
gebackene südbayerische Meister über 400 m (U18) nun auch seinen ersten
Landestitel. Beim 200 m-Rennen über eine Hallenrunde kam er in 23,86 Sekunden dazu
auf Platz sechs, Erik Thees (MTV Ingolstadt) wurde in 24,48 Sekunden Zehnter. Die fleißigsten Medaillensammlerinnen aus Ingolstädter
Sicht waren jedoch die Starterinnen der
weiblichen Jugend. Die beiden U18-Kaderläuferinnen Sofie Nixdorf (DJK
Ingolstadt) und Lisa Basener (MTV Ingolstadt) gingen sich dabei aus dem Weg,
Nixdorf hatte über 800 m und 3000 m bei der älteren Jugend U20 gemeldet. Dort
sicherte sie sich in 2:25,35 bzw. 11:07,34 Minuten gleich zwei Silbermedaillen.
Die ein Jahr jüngere Lisa Basener musste sich über 3000 m im deutlich
schnelleren U18-Rennen trotz sehr flotter 10:40,83 Minuten mit Bronze zufrieden
geben. Weitere Medaillen gab es bei den Langsprints auf der Rundbahn. Marie
Hedrich (DJK Ingostadt) sicherte sich über 400 m in 61,58 Sekunden die
Bronzemedaille vor ihren Vereinskameradinnen Laura Schiffner (4. in 62,25 sec)
und Viviane Fleischer (5. in 62,53 sec). Die drei DJK-Mädchen und Sophie Eckl
(MTV), die als Achte in 63,64 Sekunden das Ziel erreichte, unterboten
ausnahmslos ihre persönlichen Bestzeiten deutlich. Über 4x200 m nutzten beide
Ingolstädter Teams die Fehler der favorisierten Klubs aus München und Fürth,
die ihr Staffelholz nicht ins Ziel brachten, um sich nach vorne zu schieben. Marie
Hedrich, Sofie Nixdorf, Viviane Fleischer und Laura Schiffner liefen für die
DJK in 1:50,99 Minuten auf den dritten Platz, die MTV-Mädchen mit Lisa Basener,
Sophie Eckl, Jenny Birzl und Helen Linke kamen in 1:53,65 Minuten als Fünfte
ins Ziel. Die einzige Nachwuchsmedaille in einer technischen Disziplin ging auf
das Konto von Hochspringerin Jenny Birzl (MTV Ingolstadt). Mit neuer
persönlicher Bestleistung von 1,64 m erreichte sie wie vergangene Saison im
Freien den dritten Platz. Ihre Trainingspartnerin Helen Linke wurde mit 1,48 m
Sechste, verpasste aber als Neunte mit 5,04 m das Finale der besten acht
Weitspringerinnen um die Winzigkeit von fünf Zentimetern. |
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